Der Markt wackelt wieder, aber E.ON gibt kaum Boden Preis. Die Anleger finden auf dem niedrigen Niveau ganz offensichtlich die Spekulation attraktiv, dass der Konzern das Schlimmste überstanden hat.
Vom Allzeithoch Anfang 2008 hat die Aktie von E.ON in der Spitze 85 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Da der Gewinn mitgefallen ist, ist die Bewertung trotzdem nicht spottbillig, trotzdem fällt das Konsens-KGV mit 13,3 günstig aus - falls die Trendwende perspektivisch gelingt.
Eine Schlüsselrolle kommt dabei den Kosten für den Atomausstieg zu, die E.ON perspektivisch stark belasten könnten. Ein Hedgefonds hat zuletzt eine Spekulation auf steigende Kurse der Aktie mit der Hoffnung begründet, dass letztlich der Staat einspringen wird.
Das ist ein Szenario der Bullen, ein anderes lautet, dass die Aufspaltung des Konzerns neue Kräfte freisetzt und Wachstumsoptionen schafft und so die Erosion im Kerngeschäft beendet.
In jedem Fall sind der Aktie so die Ausbildung eines Bodens (1) und der Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends (2) gelungen. An der massiven Widerstandszone rund um 10 Euro ist der Wert aber erst einmal hängengeblieben.
Zur Überwindung dieser großen Hürde fehlt nun ein zündender Funke. Diesen könnten neue Statements aus der Politik liefern, wenn diese den Kurswechsel in Richtung einer Unterstützung der großen Versorger bestätigen - das stellt im Moment das interessanteste Szenario für E.ON dar.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von E.ON mit politischer Unterstützung die Widerstandszone rund um 10 Euro überwinden wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 5,56 Euro.
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